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Kritik an Äußerungen des KV-Vorsitzenden Sachsen

30.08.2024

DGKJ protestiert gegen ethisch wie wissenschaftlich schockierende Position zur Gendiagnostik

Im Editorial der aktuellen KVS-Mitteilungen 05-06/2024 führt der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, Dr. med. Klaus Heckemann, seine Vision einer breiten Anwendung von gendiagnostischen Möglichkeiten für eine „Eugenik in ihrem besten und humansten Sinn“ aus.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) ist entsetzt über Ansatz und Argumentation des Editorials und distanziert sich in aller Schärfe von dieser Sicht eines Arztes auf Menschen mit chronischen, genetischen und seltenen Erkrankungen. Zudem gründen die Ausführungen des Verfassers auf „inhaltlich zum Teil grotesk falschen Annahmen“, wie der Offene Brief von Ärztinnen und Ärzten der Dresdner Hochschulmedizin begründet. Der Text des KV-Vorsitzenden Sachsen ist wissenschaftlich falsch und ethisch äußerst befremdlich. 

Zu dem Vorfall hatten sich auch bereits die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE), der Mukoviszidose e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin zu Wort gemeldet.

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